Process Mining in der Pharmaindustrie

Mehr Effizienz für Unternehmen und Verbesserung der Compliance

An untidy room with pieces of paper flying around.

Process Mining in Pharma: verbesserte Kosteneffizienz

Pharmaunternehmen befinden sich in einem Spannungsfeld: Sie müssen in zunehmendem Maße regulatorischen Anforderungen gerecht werden, gleichzeitig wächst aber auch der Druck zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung. Pharmaunternehmen agieren in einem stark regulierten Umfeld, in welchem Compliance-Anforderungen, Qualitätsstandards und Patientensicherheit höchste Priorität haben – diese Rahmenbedingungen gehen mit komplizierten Prozesslandschaften einher, die von zahlreichen Prüf- und Dokumentationsschritten geprägt sind.

Process Mining für den Bereich Pharma bietet Unternehmen einen datenbasierten Ansatz zur Prozessoptimierung, der die Lücke zwischen Compliance und Effizienz schließt. Die Technologie ermöglicht es, die tatsächlichen Geschäftsprozesse anhand digitaler Spuren in IT-Systemen zu rekonstruieren, zu analysieren und zu optimieren. Process Mining führt Daten aus verschiedenen Systemen zusammen und schafft so Transparenz über abteilungsübergreifende Prozesse. Für Pharmaunternehmen ergeben sich dadurch entscheidende Mehrwerte: Process Mining unterstützt dabei, Engpässe zu identifizieren, Durchlaufzeiten zu verkürzen und Ressourcen effizienter einzusetzen.

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Grundlagen von Process Mining in der Pharma-Branche

Process Mining ist an der Schnittstelle zwischen Data Science und Prozessmanagement angesiedelt. Die Methode gründet auf der systematischen Analyse von Ereignisprotokollen (Event Logs), die bei der Ausführung von Geschäftsprozessen in IT-Systemen entstehen. Diese digitalen Spuren enthalten wertvolle Informationen wie Zeitstempel, ausgeführte Aktivitäten und Prozessinstanzen. Process Mining Tools verwandeln diese Rohdaten in aussagekräftige, leicht verständliche Prozessmodelle und visualisieren die realen Abläufe. Die Technologie macht verborgene Abläufe sichtbar und deckt Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Prozessen auf. Über die Integration verschiedener Systeme schafft Process Mining ein ganzheitliches Bild der Prozesslandschaft und ermöglicht es, Prozesse in ihrer Gesamtheit zu verstehen und zu optimieren. Das Verfahren findet deshalb vermehrt auch in anderen Branchen Anwendung – beispielsweise wird Process Mining in der Baubranche verwendet, ebenfalls wird Process Mining in der Telekommunikation zunehmend für die Prozessoptimierung genutzt.

Die durch Process Mining gewonnene Transparenz schafft für Pharmaunternehmen in vielerlei Hinsicht wirtschaftliche Vorteile. Das Verfahren ermöglicht in Finanz- und Betriebsprozessen wie Accounts Payable, Accounts Receivable und Order-to-Cash die Identifikation von Verzögerungen, Automatisierungspotenzialen und Engpässen. Auch komplizierte Produktions- und Beschaffungsprozesse wie Make-to-Order und Purchase-to-Pay profitieren erheblich von der verbesserten Prozesssichtbarkeit. Die Analyse dieser Prozesse führt zu einer verbesserten Entscheidungsfindung und optimierter Ressourcenallokation, was mit messbaren Kosteneinsparungen und einer insgesamt verbesserten Kostenkontrolle in der Pharmaindustrie einhergeht.

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Mehrwerte von Process Mining für Pharma im Überblick

In der Pharmaindustrie ist eine breite Vielfalt an Prozessen von Ineffizienzen geprägt. Besonders betroffen sind Abläufe wie die Produktion von Arzneimitteln und das Qualitätsmanagement, die mit hohen regulatorischen Anforderungen einhergehen und die Einhaltung von Good Manufacturing Practices (GMP) verlangen. Hier auftretende Vorfälle haben höchste Priorität, da sie die Produktion weiterer Chargen verzögern und bereits ausgelieferte Produkte betreffen können. Auch das Compliance-Management stellt im Bereich Pharma eine Herausforderung dar: Jede Abweichung von regulatorischen Vorgaben muss lückenlos dokumentiert werden, was viele Pharmaunternehmen angesichts isolierter Datensilos und ineffizienten Prüfprozessen vor Herausforderungen stellt.

Process Mining stellt eine datengetriebene Lösung zur Identifikation und Behebung dieser Ineffizienzen dar. Die Technologie vereinfacht die Produktqualitätssicherung im Bereich Pharma, indem sie Herstellungsprozesse analysiert, Muster in Abweichungen erkennt und so Optimierungspotenziale aufzeigt. Im Bereich Compliance-Management ermöglicht Process Mining im Gesundheitswesen wie auch in der Pharma eine objektive, datengestützte Überwachung regulatorischer Anforderungen – die Technologie untersucht jeden einzelnen Prozesszyklus im Detail und stellt durch Konformitätsprüfungen sicher, dass alle internen und externen Vorschriften eingehalten werden.

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Der Einstieg in Process Mining ist einfacher, als Sie denken. Dank der nahtlosen Integration mit bestehenden BI-Systemen wie Power BI oder Qlik Sense arbeiten Sie mit vertrauten Tools. Für einen schnellen „Proof of Value“ benötigen Sie lediglich:

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  • Einen Geschäftsprozess als Ausgangspunkt
  • 1-2 Tage für die Ersteinrichtung und erste Ergebnisse
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Use Cases von Process Mining im Pharmabereich

Process Mining bietet dem Pharmasektor zahlreiche Möglichkeiten, die operative Effizienz zu steigern, die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten und Innovationen zu beschleunigen. Durch die systematische Analyse von Event-Logs aus Produktionssystemen, Plattformen für klinische Studien und Tools entlang der Lieferkette schafft die Technologie Transparenz in komplexen und stark regulierten Prozessen. Sie hilft dabei, Ineffizienzen aufzudecken, Engpässe zu identifizieren und die Einhaltung strenger Branchenvorgaben sicherzustellen. Die folgenden Anwendungsfälle lassen sich für Process Mining im Pharmasektor identifizieren.

Freigabeprozesse optimieren

Die Freigabe neuer Medikamente ist einer der wichtigsten und zugleich aufwendigsten Prozesse in der Pharmaindustrie. Regulierungsbehörden fordern detaillierte Nachweise über Sicherheit, Wirksamkeit und Produktionsqualität, was oftmals langwierige Prüf-, Dokumentations- und Genehmigungsschritte nach sich zieht. Process Mining schafft in der Pharma über eine detaillierte Analyse des Freigabeprozesses Abhilfe. Durch die Identifikation von Bottlenecks und ineffizienten Übergängen zwischen Abteilungen lassen sich Freigabeprozesse systematisch beschleunigen. So können Pharmaunternehmen bei ihrem Zulassungsprozess eine Optimierung herbeiführen, die damit zusammenhängenden Durchlaufzeiten verkürzen und ihre Produkte schneller auf den Markt bringen.

Medikamentenentwicklungszyklus verkürzen

Die Entwicklung neuer Medikamente ist ein langwieriger, kostenintensiver Prozess, bei dem jede Verzögerung erhebliche finanzielle Auswirkungen hat. Process Mining analysiert die verschiedenen Abläufe in der Medikamentenherstellung und identifiziert kritische Pfade sowie Optimierungspotenziale in den verschiedenen Entwicklungsphasen. Die Technologie ermöglicht eine präzise Messung der Durchlaufzeiten einzelner Entwicklungsschritte und deckt Verzögerungen auf, die durch ineffiziente Kommunikation, unklare Zuständigkeiten oder Ressourcenengpässe entstehen. Durch die Integration von Daten aus verschiedenen Systemen schafft Process Mining in der Pharma eine ganzheitliche Sicht, was in der Medikamentenentwicklung für mehr Effizienz sorgt.

Klinische Studien und Analysen beschleunigen

Klinische Studien bilden für die Entwicklung neuer Medikamente und deren Zulassung eine zentrale Rolle. Verzögerungen, Protokollabweichungen oder ineffiziente Prüfverfahren können den gesamten Entwicklungsprozess verlangsamen und die Time-to-Market erhöhen. Process Mining optimiert das Forschungsdatenmanagement, indem es die Prozesse, die mit klinischen Studien zusammenhängen, per Analyse transparent macht und Optimierungspotenziale aufzeigt. Die Technologie untersucht den Studienverlauf und zeigt auf, wo Engpässe auftreten oder welche administrativen Hürden den Prozess verzögern. Mit Process Mining für den Bereich Pharma können Protokollabweichungen sogar schon in präklinischen Studien erkannt und proaktiv behoben werden, noch bevor sie zu regulatorischen Problemen führen.

Patientensicherheit gewährleisten

Die Gewährleistung der Patientensicherheit ist ein zentrales Anliegen der Pharmaindustrie – unerwünschte Ereignisse können sowohl Risiken für Patienten darstellen als auch erhebliche rechtliche und finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen. Process Mining bringt mittels einer systematischen Fallanalyse Transparenz in unerwünschte Ereignisse – es verknüpft die hier erfassten Daten mit Prozessdaten aus IT-Systemen und schafft so ein umfassendes Bild der Ereignisse und ihrer Ursachen. Die Technologie ermöglicht eine Patientensicherheit-Prozessanalyse, indem sie Schwachstellen in Pharmakovigilanz-Prozessen aufdeckt und Muster in Ereignismeldungen identifiziert.

Lieferkette optimieren

Die pharmazeutische Lieferkette weist zahlreiche Abhängigkeiten zwischen Lieferanten, Herstellern, Logistikdienstleistern und Distributoren auf. Process Mining sorgt für Lieferkettentransparenz im Bereich Pharma, indem es die verstreuten Daten aus Warehouse Management Systemen, Transportation Management Systemen und ERP zusammenführt. Die Technologie visualisiert die tatsächlichen Prozessabläufe von der Bestellung bis zur Auslieferung und identifiziert Prozessvarianten, Ineffizienzen und deren Ursachen. Process Mining eröffnet in der Logistik konkrete Mehrwerte, da es Durchlaufzeiten reduziert und die Liefertreue verbessert.

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Process Mining in der Pharma umsetzen – mit Process.Science

Process.Science bietet intuitive Lösungen, die eine niedrigschwellige Umsetzung von Process Mining in der Pharma ermöglichen. Unsere Process Mining Tools lassen sich nahtlos und mit minimalem Aufwand in bestehende Business-Intelligence-Plattformen wie Microsoft Power BI und Qlik Sense integrieren. Sie lassen sich sowohl On-Premise als auch in gängigen Cloud-Umgebungen wie Microsoft Azure, Amazon Web Services (AWS) oder Google Cloud Services betreiben. Unsere Lösungen stellen höchste Anforderungen an den Datenschutz – es werden keine Dateien an Process.Science weitergegeben. Mit unseren leicht umsetzbaren Process Mining Lösungen bringen Unternehmen Transparenz und Effizienz in ihre Prozesse.

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